Schlafberatung | Artgerecht® Schlaf-Coaching

Auch nach neun Monaten im Bauch, werden Menschenbabys noch unreif geboren. Das Nervensystem muss das (Ein-)Schlafen erst von den Eltern lernen. Dabei spielen die Bedürfnisse der Babys nach Hunger, Wärme, Schutz eine wichtige Rolle. Ist eines dieser Grundbedürfnisse nicht erfüllt, wird des dem Nervensystem des Babys schwerfallen, herunterzufahren. Je öfter das Baby dabei positive Erfahrungen, umso einfacher wird es gelingen. Ein enger Kontakt zu den Eltern hilft dem Baby, in den Schlaf zu finden. Insofern ist Kuscheln nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Auch Väter profitieren übrigens davon, wenn sie nachts engen Kontakt zum Baby haben.

Babys müssen überhaupt nicht durchschlafen. Durchschlafen gilt nur für Experten als eine Zeit von fünf Stunden, die nicht durch längere Still oder Abhaltpause unterbrochen wird. Dies ist bei Stillkindern vor allem im ersten halben Jahr gar nicht gewünscht, weil die Babys dann nachts zu wenig Milch bekommen. Noch mit zwei Jahren oder sogar im Kindergarten- oder Schulalter wachen manche Kinder nachts einmal auf und wollen zum Beispiel einen Schluck Wasser trinken – und vielen Erwachsenen geht es ähnlich. Der Trick ist, dass wir alle lernen, danach auch wieder schnell und gut einzuschlafen.

Die Durchschlaferwartung in Deutschland ist zwischen 6 Monaten und 5 Jahren. Das ist kulturell determiniert.